Die runden Steine bei Voláx

Nach Voláx wollten wir unbedingt, die großen Granitkugeln ansehen, wir hatten im Internet davon gelesen und gesehen. Auf Tinostrails hatte ich die passende Wanderung gefunden und mit einem kleinen Zusatz ergänzt. Nach ausgiebigen Frühstück starten wir also nach Voláx und parkten das Auto auf dem Parkplatz am Ortseingang. Wir folgten wenige Meter der Straße, dann bog der Weg links ab. Wir passierten einige Felsen, dann führte er Pfad mauerngesäumt weiter aufwärts. Die Bäume am Wegesrand zeigten recht deutlich, dass der heutige, sehr starke Wind hier wohl öfters weht. Im ersten Teil der Wanderung zeigte sich beim Blick zurück im Norden hinter Voláx das Meer am Horizont, dahinter dann schon Andros. Nach einem Kamm senkte sich unser Weg bald zur anderen Seite, nun kam Falatádos mit dem Livada-Tal in Sicht. Auf der anderen Talseite erhoben sich die Felsen des Tsikniás. Wir wanderten durch Kathlikaros und erreichten nach ein paar Minuten die Kirche Mariä Himmelfahrt von Falatádos.

Auch wenn das Tor auf war, die Kirche war leider geschlossen. An der Wand befand sich ein Wegweiser zu großen Granitkugeln, allerdings ohne Entfernungsangabe. Wir wanderten erstmal aufwärts, vorbei an einer Großbaustelle, genossen den Ausblick, bevor wir dann doch wieder hinunter in den Ort abbogen. Zurück am Ortsanfang besichtigten wir eine alte Wasserstelle, war sehr schön instandgesetzt. Weiter schlenderten wir durch die malerischen Gassen. Besonders beeindruckten uns die vielen Torbögen, wir sollten noch einige auf den Inseln sehen. Der weitere Weg führte talwärts zum Ortsausgang und weiter an einigen Taubenhäusern vorbei in einer Viertelstunde nach Myrsini. Hier machten wir in der Taverne Teréza Rast. Es schmeckte hervorragend. Der Sturm wurde indes nicht weniger, die Wirtin versicherte, dass es normal sei.

Es folgte der vielleicht schönste Teil der Wanderung. Vorbei an zwei Kapellen und einigen verfallenen Taubenhäusern führte der Weg nun hinab ins Liváda-Tal. Gesäumt von teils recht hohen Trockenmauern, vorbei an einer Kapelle erreichten wir auf einem schmalen Weg den Abzweig zurück nach Falatádos. Nach einem kurzen gestuften Anstieg senkte sich dieser alsbald hinab zum etwas wasserführenden Bach. Anschließend ging es auf stetig ansteigenden, wunderschönen Weg an zwei Kapellen vorbei aufwärts. Hier und da standen Viehunterstände, auch ein verfallenes Taubenhaus sahen wir. Nach einem steileren, wieder gestuften Abschnitt erreichten wir eine kleine Hochebene. Hier wollten wir eigentlich eine kleine Zusatzrunde einbauen, leider war sie in keiner Weise auffindbar, keine Markierung, Pfad – nichts. So besichtigten wir die riesigen, dort befindlichen Granitsteine. Weiter senkte sich die Wanderung hinab zu einer weiteren, großen Hochebene. Und da lagen sie wieder überall: riesige Granitkugeln. Einige Zeit folgten wir dem Fahrweg, bevor links ein Pfad recht steil hinab Richtung Volax zog. Über glatte Felsen führte ein schmaler Pfad hinab auf einen Fahrweg. Unseren Parkplatz am Ortsrand erreichten wir bald auf einem kurzen, steilen Straßenabschnitt.

Mit dem kleinen Umweg und dem waren es für uns 12,5 km geworden, eine wunderschöne Runde, gerade passend für den ersten Tag. Wir waren 7 Stunden unterwegs gewesen, einschließlich viel Bummeln in den Orten und der schönen Mittagspause.

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Voláx werden wir uns an einem Besichtigungstag nochmal ansehen, für morgen ist erstmal eine Wanderung von der Hauptstadt hoch auf die Exomvourgo-Ebene geplant.