Dörferrunde bei Òthos

Die Dörferrunde findet man in vielen Quellen, natürlich auch in unserem Reiseführer. Den 3,5 km lange Rückweg auf der Straße nahmen wir in Kauf. Wir stellten da Auto oberhalb der Kirche ab und wanderten zurück ins Dorf und dort dann erstmal aufwärts. Beschildert mit KA 8 führte der Weg an einer Quelle hinauf auf einen Kamm. Die Aussicht reichte von Óthos bis hinunter zur Bucht von Pigádia. Nach der Besichtigung der Kapelle Agía Iríni führte der Weg, vorbei an verfallenen Windmühlen zurück auf den Kamm. Von hier vorbei an einer sehr schön restaurierten Windmühle führte das Asphaltgässchen hinab nach Stes. Bald der Markierung nach rechts folgend, vorbei an Weinbergen gelangten wir auf einer kleinen Straße zur Ágios Geórgios Kirche, immer im Blick das ja schon bekannte Káli Límni-Massiv. Die im Reiseführer genannten Motive an der Ikonastase erkannten wir nicht so ganz, sehenswert war es allemal. Weiter durch den Ort faszinierten uns besonders die zum Trocknen ausgebreiteten Weinbeeren. Rosinen gehen also immer. Unter der nächsten Kirche, der Panteleímonas-Kirche, sprudelte eine Quelle, Zeit eine Pause zu machen.

Es folgte das schönste Wegstück. Erst auf einem Fahrweg führte der Weg bald als schmaler Pfad in eine Schlucht, hier wurde das ausgetrocknete Bachbett überquert. Der Weg führte bald zu den ersten Häusern von Pilés. Vorbei an zwei Kirchen erreichten wir die Hauptstraße. Mangels Kenntnisse über die hiesigen Busfahrzeiten machten wir uns auf den Rückweg hinauf nach Óthos. Es war sehr heiß, doch zumindest ein kleines Lüftchen blieb uns stets treu, einige Kiefern sorgten gelegentlich für Schatten. Vorbei an einem Brunnen, einem schönen Anwesen und anderen interessanten Dingen kamen wir recht schnell voran. Die Aussicht erst hinunter nach Pigádia, dann auf das schmucke Óthos machten den Weg kurzweiliger als gedacht.

Bald war Óthos erreicht, das Zielbier tranken wir nach gut 3,5 Stunden in der Taverne Mezzaria. Sehr schöne Wanderung, ja sollte man machen auf Karpathos.

Zum Baden fuhren wir heute etwas nordwärts nach Lefkos Kurz nach dem Ortseingang zweigt eine Straße rechts zum Potalí-Strand ab. Ein herrlicher Strand, wenig Gäste, diese meist vom nebenan befindlichen einzigen Hotel hier. Ein krasser Gegensatz zum Dorfstrand von Lefkos wenige Meter entfernt.

Morgen werden wir zu unserer letzten Wanderung auf der Insel, zu einer Runde bei Mesochóri starten.