Ausflug in den Süden von Karpathos

Am letzten Urlaubstag waren noch einige Geschenke einzukaufen, etwas spät, aber das ist bei uns wohl in jedem Urlaub so. Doch erstmal frühstücken, Aussicht genießen.

Wir starteten dann nach Pigádia, hier bummelten wir durch die Gassen und besuchten einige Souvenirgeschäfte, wurden auch fündig.

Kyrá Panagiá wollten wir uns unbedingt ansehen, von einer schönen Kirche in einer malerischen Bucht ist überall die Rede. Die Realität ist eine andere. Kaum ein Platz in der Bucht ist noch unbebaut, natürlich heißen alle Studios Deluxe, Exklusiv oder ähnlich. Der Strand ist bis zum letzten Sandkorn mit Schirmen und Liegen belegt. Ein schönes Bild von der Kirche ist kaum zu machen. An dem Standort, von dem die Prospektbilder gemacht wurden, steht ein Restaurant. Es gibt wahrlich schönere Flecken auf der Insel. Sicher, die Küste hat was, aber das ist oberhalb und unterhalb des Touristenmagnetes ebenso. An der Straße oberhalb des Ortes hatte es gerade gebrannt. Wie fast immer begann der Brand an der Straße, nicht wegen irgendeiner Klimaveränderung, Kippen werden eben aus dem Autofenster geworfen.

Auf der Rückfahrt von der Ostküste kamen wir in dem schönen Dorf Apéri vorbei, wir hatten was von einem schönen Weg zur Ágios Stavrós Kapelle gelesen. Die Kapelle war ausgeschildert, der Weg anfangs auch angenehm, schöne Blicke auf Apéri und den Profítis Ilías. Dann aber führte ein Pfad sehr steil bergauf – nichts für einen Ruhetag, zudem war es schon späterer Nachmittag. Bei der Rückfahrt über Voláda sahen wir die Kapelle und einen mit einem Geländer gesicherten Weg, das sah doch schon besser aus. Also das Auto auf dem Parkplatz abgestellt und dann der Beschilderung KA10 folgend im Ort abwärts. Rechts der Schlucht wanderten wir dann auf einem sehr schön angelegten Weg steil am Hang entlang. Auf dem geländergesicherten Weg erreichten wir bald einen Sattel, ein erster Blick auf die Bucht von Pigádia. Unter uns auf der anderen Seite der Schlucht lag malerisch Apéri. Während rechts ein Weg Richtung Óthos abbog, folgten wir einem Weg hoch zu einer Bergspitze. Hier kamen wir an die Kirche Ágios Stavrós. Im Inneren der Kirche befindet sich eine Tafel der Spender des Baus im Jahre 1972. In der Umgebung überall Mauerreste der ehemaligen Cornaroburg auf dem Felssporn.

Es war spät geworden, mit den letzten Sonnenstrahlen kamen wir am Hotel an, für den abendlichen Blick auf den Kastrofelsen und Kasos langte es aber allemal. Abendessen dann wieder im Taka Taka Mam, war wieder schön gewesen.

Dann noch etwas packen, morgen fliegen wir zurück nach Hause. Natürlich erst nach dem gewohnt aussichtsreichen Frühstück auf dem Balkon. Wir haben Zeit, der Flieger geht erst 12:00Uhr nach Athen.