Der italienische Weg

Der italienische Weg – sicher der bekannteste Pfad auf Kálymnos. Über die Längenangaben hatten wir viel gelesen. Wir mussten es selbst herausfinden. Wir parkten das Auto am Hafen und fanden auch bald den Weg durch das Gassengewirr.

Teils gepflastert, verbindet der in den 1930ern von den Italienern erbaute Weg, Póthia mit Vathí­. Dabei handelt es sich bei den Pflastersteinen um recht große Steine. Schön zu gehen ist er allemal. Der Ausblick auf Póthia wird mit jedem Meter überwältigender.

Der Weg führte in Serpentinen aus dem Tal von Póthia hoch und anschließend durch eine wahre Steinwüste. Alles bedeckt mit niedriger Phrygana – selten war ein Farbtupfer auszumachen – so wie diese Nelke am Wegesrand.

Oben auf dem Kamm angekommen sahen wir Schilder, auf denen um das Gießen der „trees“ gebeten wurde. Aber zum einen fehlte irgendwelches Wasser und schlimmer noch – auch die Bäume! Irgendwann wurden hier oben auch mal neue Strommasten gesetzt, die alten blieben gleich hier – man kann bestimmt nochmal was draus machen. In einem Pferch nebenan werden sicher Ziegen oder Schafe gehalten – gesehen haben wir keine. Was sollen die auch Fressen? Im Frühjahr sieht es aber offensichtlich besser aus.

Der Abstieg in das grüne Tal von Vathí­ war sehr aussichtsreich. Ein wirklich grünes Tal lag vor uns, welch Kontrast zu der eben durchwanderten Hochebene. Durch einige Gassen im Ort erreichten wir bald den geschützt liegenden Hafen.

Nach knapp 9 km mit 380 Hm in 4,5 Stunden war das Zielbier allein schon wegen der Hitze am Hafen von Rina mehr als verdient! Von hier fuhren wir mit dem Bus zurück nach Póthia. Dort noch ein kurzer Rundgang, dann fuhren wir zurück in unsere Pension.

Morgen sehen wir uns noch einige Highlights der Insel an.