Delphi, der Höchste von Skópelos

11. September – die Gattin entschied über die Tour. Nach einem aussichtsreichen Frühstück auf dem Balkon wurde es der Delphi, der höchsten Berg der Insel. Das Wetter versprach eine Genussrunde. Anfangs folgten wir einem breitem, aussichtsreichen Fahrweg, Alónnisos lag gegenüber. Dann zweigte ein schmaler Weg zu einem alten Dorf ab. Dann war die Wegfindung ohne GPS sehr schwierig. Wir hatten die Tour wieder aus dem Michael-Müller Wanderbuch – glücklicherweise mit GPS-Track. Wir genossen die Landschaft – und vor allem die Sonne. Ja, wo viel grün da viel Wasser (-von oben !!). Nach einem felsigen Aufstieg war nach kurzer Suche der Gipfelstein des 681m hohen Delphi gefunden. Wir machten Rast und unterhielten uns noch recht lange mit einem Ehepaar aus England. Sie hielten uns auch von einem alternativen Abstieg ab. Die Aussicht war sehr verstellt, auf der Suche nach einem geeigneten Aussichtpunkt stach der verfallene Feuerturm ins Auge: wunderbarer Blick auf Skiathos im Westen die Insel Evia. Ziegen sahen wir wenig auf Skópelos, es waren immer Herden und offensichtlich fraßen die nicht alles kahl. Dann steil zurück wie gekommen, bald erreichten wir wieder die verfallenen Häuser.

Am Startpunkt angekommen, machten wir noch den Abstecher zu den Sendoúkia-Gräbern. Der Wald war hier undurchdringlich, wir folgten dem markierten Pfad. Dieser folgend erreichten wir nach einigen Minuten einen felsigen Hügel, anschließend führte der Weg kurz bergab. So viel Grün kannten wir von den griechischen Inseln bisher nicht. Gegenüber lag wieder Alónnisos und im Tal unter uns war das verlassene Kloster Ágios Efstáthios zu sehen. Die drei Sendoúkia-Gräber wurden 1936 entdeckt. Da sie leer waren, konnte keine Datierung erfolgen. Ähnliche Sarkophage gab es wohl in spätrömischer Zeit. Zurück gings dann wie gekommen, anschließend fuhren wir nochmal nach Agnóntas.

Gestern wurde der Ausflug in die Bucht bei Agnóntas durch das Wetter getrübt, heute passte es – herrlich. Die Amárandos-Bucht ist wahrlich ein herrliches Plätzchen – fast schon Pilgerort, bekannt aus dem Film Mamma-Mia. Die Fotomotive aus dem Film sind schon sehr fotogen, wäre nur der Hang landeinwärts nicht abgebrannt….

Unsere Stáfilos-Bucht musste sich aber auch nicht verstecken. Zur Feier des Tages gab es hier am Abend Fisch im Restaurant unseres Vermieters – köstlich!

Morgen ging es in den Norden der Insel, zu einer Runde bei Glossa.