Kastanorema-Schluchtwanderung

Heute starteten wir wieder an der Ostküste in Agíos Dimítros, etwas nördlich von Stení Vála zu einer neuen Tour. Beschildert mit No.11. gings durch die Kastanorema-Schlucht. Heute mit Blick auf die nordöstlich vorgelagerten Inseln um Kyra Panagia führte die Runde erst auf einem Fahrweg, bald aber auf einem schönen Pfad aussichtsreich über der Küste nach Norden. Nach einigen Kilometern führte der Weg hinab zum Ende der Kastanorema-Schlucht. In einem ausgetrockneten Flussbett geht es beständig aufwärts, teils über große Felsenbrocken. Gesäumt wird das Ganze von Steineichen und Ahornbäumen. Im unteren Teil ist die Schlucht sehr steil und eng, oft geht es über Felsen. Erst im oberen Drittel wird es flacher. Aber Wasser geb es hier lange nicht mehr. Die Kastanorema-Schlucht ist sicher eines der Natur-Highlights der Insel. Nach herrlichen knapp 2 Stunden Genusswandern erreichten wir leider schon das Schluchtende. Hier erwartete uns ein Staudamm, wie schon in Skýros. Jedoch ist Alónnisos nicht so wasserreich, das Bauwerk scheint angebracht.

Weiter oben auf dem Plateau des Strovili wurden wir durch einen Traumausblick auf die Insel Peristéra belohnt. Im Dunst lag Skýros. Der Weg endete bald an der Straße vom Hinweg. . Es waren heute 8,1 km mit 400 Höhenmetern in vier Stunden, davon eine Stunde Pause. In Anbetracht des mühsamen Anstieges durch die felsige Schlucht nicht so schlecht. Auch für die Augen war es heute ein Genuss. Der nun folgende Abstieg war manchmal etwas verwachsen, aber auch durch unser Helferlein immer gut zu finden.

Nach einem kurzen Tavernenbesuch waren wir noch Baden hier in Ágios Dimítrios, das klare Wasser am fast menschenleeren Strand war zu verlockend.

In der Schlucht war natürlich das GPS-Signal oft recht mies, ich musste den GPS-Track nacharbeiten – man sieht es an der Höhenlinie.

Am Abend waren wir noch kurz in Patitíri, morgen wird es eine kleine Runde werden, wir wollen von hier in die alte Chóra laufen.