Inselbesichtigung

Wir wohnten in der Zeit auf Léros in einer Windmühle. Morgens immer Frühstück draußen mit Blick auf die den Südteil von Leros.

Traumblick in der Morgendammerung.

Heute stand Inselbesichtigung auf dem Programm. Als erstes wollten wir nochmal hoch zur Burg. Auf dem Weg dorthin verlockten die Windmühlen wieder zu einem Stopp. Eine kleine Runde auf den Hügel neben den Windmühlen bescherte schöne Ausblicke nach Süden von Leros wie auch nach Kalymnos.

Die Burg hatte die am Vormittag geöffnet, wir wollten uns im Inneren noch etwas umsehen. So waren wir in der Kapelle der unbekannten Märtyrer, die aufwendig restauruert wurde. Die Aussicht nach Norden über Agia Marina und Alinda auf die Berge im Norden war natürlich auch vom Feinsten.

Plátanos liegt auf dem Kamm zwischen Agí­a Marina und Pandéli. Vor dem klassizistischen Rathaus die Platí­a. Das Eis im Cafe schmeckte, auch das Obst war sehr gut. In knapp 15 Minuten waren wir unten am Hafen von Agí­a Marina, vorbei an der heutigen Bischofs-kirche.

Die alte Windmühle ist nur etwa hundert Jahre alt, fotogen ist sie allemal. Dahinter die Berge des Nordteils der Insel. Im Hafen von Agia Marina bummelten wir etwas am Wasser entlang, ein Bierchen – relaxen eben. Mit der patmos Star wollten wir morgen nach Lipsi fahren – so der Plan.

Das passt so absolut nicht nach Griechenland? Aber nach Lakkí­ auf Léros schon. Von 1913 bis 1943 waren Italiener hier, sie befreiten die Insel von den Türken. Später dann verschlechterte sich das Verhältnis es kamen auch hier dunkle Zeiten. Diese Bauten in Lakkí­ im Internationalistischen Stil zeugen vom Größenwahn der Besatzer.

Auf dem Weg in den Norden der Insel bogen wir zum höchsten Berg hier ab. Ganz hoch auf den mit 321m Gipfel kamen wir nicht – Sperrgebiet – , aber für einen schönen Rundblick reichte es. Im Süden die Bucht von Agia Marina, dahinter die Burg und am Horizont die Nachbarinsel Kálymnos. Nach Norden sahen wir die zwölf Lipsoí­-Inseln, nur eine davon ist bewohnt – morgen werden wir dort sein.

Auf dem weiteren Weg zum Strand bogen wir zur Kirche Agios Matróna-Kiourá bei Partheni ab, eine sehr außergewöhnliche Kirche. Der Innenraum wurde von Gefangenen während der Zeit der griechischen Militärdiktatur 1967-74 bemalt.

Baden waren wir wieder am hier im Inselnorden am Blefoutis-Strand – hier hatte es uns gestern gefallen und auch heute war kaum jemand hier. Neben dem Strand kam Süßwasser aus einer Quelle. Wir hatten uns schon mehrfach gewundert, wie viel Wasser es hier doch gibt – die Quelle unterhalb eines kargen Hanges war doch überraschend. Vor nicht allzu langer Zeit sollen die meisten Inseln hier bewaldet gewesen sein – Wasser ist also da.

Auf der Rückfahrt vom baden noch ein kleiner Abstecher – Sonnenuntergang schauen. Es war gar nicht so einfach, hierzu einen Strand an der Westküste zu finden.

Ein Abendessen direkt an unserem Hausstrand, bei El Greco in Pandéli beschloss den heutigen – besonderen – Tag.

Morgen geht es auf die nächste Insel weiter – Lipsi wartet